in der jüngsten Sitzung der Agenda-Gruppen „Verkehr“ sowie „Lebenswertes
Seckenheim“ wurde die durch den Petitionsausschuss ausgelöste,
befürchtete Verzögerung der Fortführung der Landesstraße
L 597 mit dem Brückenbau bei Neckarhausen/Ladenburg diskutiert.
Seit Jahrzehnten warten Seckenheim und Ilvesheim auf eine Beruhigung
des jeweiligen Ortskerns, die damals schon Minister Schaufler zugesagt
hatte.
Die Seckenheimer Bezirksbeiräte sowie weitere Teilnehmer
der Agenda-Gruppen können nicht verstehen, dass der Petitionssausschuss
des Landtages eine nicht planfestgestellte Variante 4 ins Gespräch
gebracht hat, die tatsächlich keine wesentliche Entlastung
der Anwohner von Neckarhausen bringen würde, die aber mit
Geschwindigkeitsbegrenzung und Flüsterasphalt ohnehin gegeben
wäre. Diese Variante 4 würde aber zulassen, dass die über
Jahrzehnte bestehende volle Belastung von Seckenheimer und Ilvesheimer
Bürgern mit dem Durchgangsverkehr, der auf Seckenheimer Seite
täglich bis zu 15.000 Fahrzeuge über Hauptstraße
und Brücke führt, und in der Ilvesheimer Schlossstraße
regelmäßig bis zu 20.000 Fahrzeuge ausmacht, weiterhin
uneingeschränkt bestehen bleibt.
Seckenheim ist neben der einzigen MIV-Brückenquerung zwischen
Heidelberg und Mannheim auch zentraler Umsteigeort des ÖPNV.
Diesem doppelt hohen Verkehrsaufkommen ist der zentrale Platz der "Seckenheimer
Planken" derzeit sklavisch untergeordnet. Da eine Sanierung
des Platzes und der Hauptstraße aber unumgänglich ist,
und es im Sinne lokaler Nahversorgung unbedingt erforderlich ist
dem örtlichen Handel bessere Bedingungen (Platzgestaltung,
Parkbuchten u.s.w.) zu verschaffen, ist eine zielführende
Neugestaltung nur dann wirklich möglich, wenn durch die besagte
Neckarbrücke mit entsprechender Weiterführung der Landesstraße
L 597 der Ortskern merklich weniger Durchgangsverkehr zu ertragen
hat. Das bedeutet: Unsere Ortsentwicklung hängt ganz maßgeblich
vom Bau der Neckarbrücke bei Ladenburg ab (gilt auch für
Ilvesheim !).
Im Auftrag der AGENDA-Gruppen wurde ein entsprechendes Schreiben
an den Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg
gerichtet, um die Seckenheimer Interessen zu diesem Thema zu verdeutlichen.
Wir Seckenheimer Bezirksbeiräte möchten Sie um Ihre
Unterstützung für unsere Bemühungen um eine Weiterentwicklung
Seckenheims bitten. Im Anhang haben wir eine Unterschriftenliste
beigefügt.
Bitte helfen Sie uns, indem Sie in Ihren Vereinen und Organisationen
sowie in Ihrem privaten Umfeld mit Unterschriften unsere Forderung
für eine Entlastung Seckenheims und der Region unterstützen.
-> die Unterschriftensammlung ist abgeschlossen
Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr viele Bürgerinnen und Bürger hatten in den vergangegenen
Wochen
mit ihren Unterschriften bekundet, dass sie die Forderung der
Seckenheimer Bezirksbeiräte für eine baldige Realisierung
der
planfestgestellten Weiterführung der Landesstraße L597
unterstützen.
Am 24.7.08 haben wir Bezirksbeiräte nun die
Gelegenheit
die gesammelten Unterschriften den Landtagsabgeordneten Helen
Heberer und Georg Wacker zu überreichen.
Sie hatten uns bislang geholfen, indem Sie in Ihren Vereinen und
Organisationen sowie in Ihrem privaten Umfeld mit Unterschriften
unsere Forderung für eine Entlastung Seckenheims und der Region
unterstützten, wofür wir uns bei Ihnen sehr herzlich
bedanken wollen.
Herzlichen Dank !
Dr. Stephan Kranz Bezirksbeirat Seckenheim
|